Mobil mit dem Rollator

Kleine Entfernungen ohne fremde Hilfe zurücklegen zu können ist für Menschen mit eingeschränkter Mobiliät leider keine Selbstverständlichkeit. Ein Rollator wird auch Gehwagen genannt und unterstützt Menschen bei alltäglichen Dingen wie dem Fortbewegen in der Wohnung oder im Haus, bei einem Einkauf oder Spaziergang. Die Gehhilfe ist besonders für ältere, schwache oder gehbehinderte Menschen ein unverzichtbarer Helfer im Alltag. Rollatoren dienen nicht nur als sicheres Fortbewegungsmittel sondern auch als Stütze und Ruheplatz auf längeren Strecken.

Mobil bleiben mit Rollatoren

Die dank eines Rollators zurückgewonnene Mobilität ermöglicht es behinderten, älteren oder schwachen Menschen am sozialen Leben teilhaben zu können und ein Stück Selbständigkeit zu bewahren. Die fahrbare Gehhilfe wird immer beliebter bei Senioren oder behinderten Menschen, um im Alltag mobil zu bleiben. Daher hat sich in den letzten Jahren die Auswahl an Rollatoren immer weiter vergrößert. Sie sind mittlerweile nicht nur noch im Sanitätshaus verfügbar, sondern werden auch in Rollator Online-Shops oder bei Aktionsangbeboten von Supermärkten verkauft.

Welche Rollator ist der Richtige?

Die Auswahl an Rollatoren ist seit Beginn der Neunziger Jahre, als die ersten Rollatoren auf den deutschen Markt kamen, sehr vielfältig geworden. Das richtige Rollator Modell auszusuchen ist ein wichtiger Schritt in Richtung Mobilität und die Entscheidung für einen Rollator sollte daher gut überlegt sein. Welcher Gehwagen der richtige ist, kommt primär darauf an, wie oft und wo man den Rollator nutzen möchte. Das passende Exemplar sollte möglichst allen Ansprüchen gerecht werden, weshalb man sich vor der Kaufentscheidung selbst über gängige Modelle informieren und wenn möglich auch professionell beraten lassen sollte. Im Internet kann man nach einem Rollator-Test suchen, der verschiedene Rollator Modelle miteinander vergleicht und bewertet. Außerdem erhält man in Sanitätshäusern eine umfassende Beratung, welche Gehhilfe zu einem passt. Dort hat man auch den Vorteil, dass man gleich testen kann, wie man mit dem Rollator zurechtkommt. Je nach Umgebung sollte man sich informieren, welche Rollator Gehhilfe am besten geeignet ist. Wenn man beispielsweise in einer eher bergigen Gegend unterwegs ist, sollte der Rollator auf jeden Fall mit Bremsen ausgestattet sein, die im Notfall betätigt werden können und den Rollator fixieren.

Rollator als Einkaufshilfe

Weiterhin ist der Rollator für viele bewegungseingeschränkte Menschen ein unverzichtbares Hilfsmittel für den Einkauf von Lebensmitteln. Aus diesem Grund ist es sinnvoll auch einen Rollator mit einem Einkaufskorb in Betracht zu ziehen. Ob Handtaschen, Getränke oder Regenschirm – solche Dinge lassen sich durch einen Drahtkorb ohne Mühe transportieren und müssen nicht mühsam per Hand getragen werden.

Wo wird der Rollator eingesetzt?

Der Gehwagen kann je nach nach Modell Innen oder auch Außen genutzt werden. Ein Indoor Rollator ist nur für den Einsatz in den eigenen 4 Wänden konzipiert. Ein Outdoor Rollator kann auch problemlos draußen eingesetzt werden. Meist zeichnet er sich durch robustere und größere Rollen, Bremsen sowie bessere Bewegungsfähigkeit aus. Ein Leichtgewichtrollator eignet sich hervorragend für Menschen, die wenig eigene Kraft zum Schieben des Rollators aufwenden können. Durch das besonders niedrige Eigengewicht ist der erforderliche Krafteinsatz deutlich geringer als bei einem normalen Rollator-Modell. Rollatoren mit drei Rollen sind sehr gut schwenkbar und beweglicher aber dafür weniger stabil. Sie haben den Vorteil, dass sie weniger Platz in Anspruch nehmen als herkömmliche Exemplare mit 4 Rollen. Man nennt sie auch Delta-Gehrad oder Dreirad-Gehrad. Viele Gehhilfen sind außerdem mit einer praktischen Sitzfläche ausgestattet, auf die man sich zum Ausruhen niederlassen und die Beine entlasten kann.

Die Rollator Maße abstimmen

Beim Kauf ist unbedingt auf die passende Griffhöhe und Sitzhöhe zu achten. Bei einigen flexiblen Modellen können der Sitz und die Griffe individuell eingestellt werden. Zumeist werden die Rollatoren in drei verschiedenen Modellgrößen angeboten. Griffe sollten sich optimaler Weise auf der Höhe der Handgelenke befinden und die Höhe der Sitzfläche an die Körpergröße angepasst sein. Wenn man eine Pause einlegen möchte und sich auf den Sitz niederlässt, sollten zuvor die Feststellbremsen aktiviert worden sein damit der Rollator nicht nach hinten nachgibt. Eine Lehne oder ein Sitzgurt bieten weiter Komfort, sodass man auch bei längerem Sitzen den Rücken entlasten kann.

Das Auge entscheidet mit beim Rollator Kauf

Neben unterschiedlichen Funktionalitäten ist es natürlich auch in gewissem Maße wichtig, dass einem die Optik der Gehhilfe zusagt. Bei hochpreisigen Exemplaren hat man die Möglichkeit zwischen verschiedenen Farben zu wählen. Fast täglich sieht man Menschen mit verschiedensten Rollatoren unterwegs, deren Rahmen der Gehhilfe in modischen Farben erstrahlt oder deren Sitze mit bunten Bezügen verschönert sind. Als täglicher Begleiter spielt das Design eine nicht zu verachtende Rolle und viele Rollatoren können heutzutage schon an individuelle Wünsche angepasst werden.

Welches Zubehör gibt es für Rollatoren?

Man kann die Funktionsfähigkeit von Rollatoren mithilfe von nützlichem Zubehör aufrüsten. So gibt es Getränkehalter, Körbe oder Tabletts, um Einkäufe, Essen und Trinken oder andere Utensilien aufbewahren zu können. Die meisten Rollatoren lassen sich bequem zusammenklappen. Ein faltbarer Rollator ermöglicht so eine platzsparende Aufbewahrung und einen komfortablen Transport. Viele neue Modelle lassen sich mit nur einem Handgriff zusammenfalten und bleiben darüber hinaus sogar im eingeklappten Zustand noch stehen.

Schutz und Sicherheitsvorkehrungen für den Rollator

Für einen reibungslosen und sicheren Umgang mit der Rollator Gehhilfe gilt es ein paar wichtige Tipps zu beachten. Je nach Körpergewicht des Nutzer sowie zusätzlich zu transportierenden Gegenstände, sollte man die maximal zulässige Belastbarkeit des Rollators im Auge behalten. Falls man den Rollator häufig zusammenfaltet, ist es sehr wichtig auf einen sorgsamen Umgang zu achten, um ihn im eingeklappten Zustand nicht zu beschädigen. Man kann sich auch eine Transporttasche zulegen, die die Gehhilfe vor äußeren Einflüssen schützt. Ist man häufiger im Straßenverkehr oder im Dunkeln unterwegs, ist es unabdinglich das Fortbewegungsmittel durch Reflektoren oder Lampen für andere Verkehrsteilnehmer sichtbar zu machen. Neue Premium-Rollatoren haben diese Sicherheitskomponente bereits schon in Form von selbstleuchtenden LEDs integriert. Ein Rollator sollte generell in regelmäßigen Abständen auf seine Funktionstüchtigkeit überprüft werden. Insbesondere die Reifen und Bremsen sollten gecheckt werden, um Sicherheitsmängel rechtzeitig zu erkennen und beheben zu können. Auch der Rahmen darf keine großen Beschädigungen aufweisen, da er maßgeblich an der Stabilität beteiligt ist. Für defekte Einzelteile gibt es meist beim Hersteller oder Händler die passenden Ersatzteile.

Rollator Kosten

Standardmodelle sind bereits für weit unter 100 Euro erhältlich, dementsprechend liegt der Preis mit steigendem Komfort schnell bei mehreren hundert Euro. Da es große Qualitäts-und Komfortunterschiede gibt, sollte man bei einer intensiven Nutzung etwas mehr Geld in die Hand nehmen. Einen Rollator kaufen ist eine wichtige und langfristige Entscheidung, da die Gehhilfe fest in den Alltag integriert wird und dabei zuverlässig und angenehm zu bedienen sein soll.

Rollator Rezept – Rollator kosten trägt die Krankenkasse?

Rollatoren sind laut dem Verzeichnis der gesetzlichen Krankenversicherungen als Hilfsmittel definiert und können von einem Arzt per Rezept verordnet werden. Die Krankenkassen tragen die anfallenden Kosten für einen Standard Rollator, falls man jedoch ein anderes, komfortableres Modell möchte, wird im Einzelfall entschieden, wie hoch der Erstattungsbetrag der gesetzlichen Krankenkassen ausfällt. Man sollte die Rechnung gleich nach dem Kauf bei der Krankenkasse einreichen, damit ein Teilbetrag erstattet werden kann.