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Alltägliche Integration - welchen Schutz benötigen Menschen mit eingeschränkter Mobilität?

Die richtige Integration in den Alltag ist für behinderte Menschen außerordentlich wichtig. Häufig scheitert die Integration bereits an mangelnden barrierefreien Zugängen zu Orten, die dadurch für Menschen mit eingeschränkter Mobilität nicht erreichbar sind.

Benachteiligungen im Berufsleben meistern

Obwohl fast überall nach Themen kategorisierte Übersichten öffentlicher Orte verfügbar sind und darauf hingewiesen wird, dass auch Rollstuhlfahrer dort keine Probleme haben sollten, sind viele öffentliche und private Einrichtungen nur für Menschen zugänglich, die nicht durch eine Behinderung beeinträchtigt sind.

Auch im Berufsleben werden behinderte Menschen allzu häufig benachteiligt. Wenn der Lohn nicht wie vertraglich zugesichert ausbezahlt, kein Urlaub gewährt oder bei Beendigung des Arbeitsverhältnisses ein ungünstiges Arbeitszeugnis ausgestellt wird, muss in der Regel rechtlicher Beistand in Anspruch genommen werden. Bei gerichtlichen Auseinandersetzungen entstehen allerdings hohe Kosten, sodass die meisten Arbeitnehmer nur mithilfe einer Rechtsschutzversicherung dagegen vorgehen und ihre Rechte einklagen können.

Eine gute Rechtsschutzversicherung deckt in der Regel die häufigsten Streitigkeiten ab. Auch bei einem verlorenen Prozess bleiben die Versicherungsnehmer nicht auf den Kosten sitzen. Im beruflichen Umfeld sind Auseinandersetzungen aufgrund von Abmahnungen oder Abfindungen ebenfalls durch die Rechtsschutzversicherung gedeckt. Darüber hinaus gilt der Versicherungsschutz für Ordnungswidrigkeiten, Verkehrsdelikte sowie für fahrlässiges Vergehen, während vorsätzlich begangene Taten davon ausgenommen sind. Bei familiären Angelegenheiten kann die Rechtsschutzversicherung bei Unterhaltsfragen sowie beim Sorgerecht oder bei Adoptionen und Erbschaften in Anspruch genommen werden.

Konflikte um Wohnungen und Mieterhöhungen lösen

Konflikte um Mieterhöhungen betreffen häufig auch behinderte Mitbürger, die auf eine behindertengerechte Wohnung angewiesen sind. Zu hohe Nebenkostenabrechnungen sind die häufigsten Gründe, um Anwälte mit der Wahrnehmung der eigenen Interessen zu beauftragen. Rechtsstreitigkeiten aus diesen Gründen sowie gerichtliche Auseinandersetzungen aufgrund von Räumungsklagen oder Kündigungen wegen Eigenbedarfs sind ebenfalls durch die Rechtsschutzversicherung abgedeckt.

Übernommen werden auch die Kosten, die einem Hauseigentümer bei Rechtsstreitigkeiten rund ums Grundstück, beispielsweise durch Grenzstreitigkeiten mit den Nachbarn entstehen. Allerdings muss bei der Vermietung einer Immobilie ein spezieller Vermieterrechtsschutz vereinbart werden. Während ein Anwalt vor Gericht nur in manchen Streitfällen Pflicht ist, empfehlen Rechtsexperten grundsätzlich die Unterstützung durch einen Rechtsanwalt, wenn es darum geht, das eigene Recht zu verteidigen.

Vielen Menschen mit eingeschränkter Mobilität ist nicht bewusst, dass bei Verkehrsunfällen, die zu bleibenden Schäden führen, Klage gegen die Versicherung des Unfallverursachers eingereicht werden muss, falls diese zuvor die berechtigten Schadensersatzforderungen abgelehnt hat. Solche Prozesse sind in der Regel sehr kostspielig und langwierig. Vor dem Abschluss einer Rechtsschutzversicherung sollten jedoch alle Details genau geprüft werden, um sicherzustellen, dass der Versicherungsschutz wirklich dem individuellen Bedarf entspricht.

Viele Versicherungstarife beinhalten eine bestimmte Wartefrist, sodass Leistungen erst am Ende der Wartezeit übernommen werden. Eine Rechtsschutzversicherung ohne Wartezeit kann durch einen Tarifvergleich bei einem unabhängigen Vergleichsportal gefunden werden. Um einen genauen Überblick über die Wartezeiten unterschiedlicher Versicherer sowie für verschiedene Leistungsarten zu erhalten, kann der von Verivox zur Verfügung gestellte Rechtsschutz-Vergleichsrechner genutzt werden. Welche Rechtsschutzversicherung am besten geeignet ist, hängt von unterschiedlichen Faktoren ab. Generell schützen Rechtsschutzversicherungen ihre Versicherten vor hohen Anwalts- und Prozesskosten.

Was passiert im Ernstfall?

Bei manchen Versicherungstarifen werden Deckungssummen von mehreren Millionen Euro angeboten. Damit im Ernstfall auch alle vereinbarten Leistungen in Anspruch genommen werden können, empfiehlt es sich, auf das Kleingedruckte zu achten, denn die meisten Versicherungspolicen decken nicht alle Kosten ab.

Häufig sind Familienangelegenheiten, Erbstreitigkeiten und gerichtliche Auseinandersetzungen rund um den Bau vom Versicherungsschutz ausgeschlossen. Der Grund dafür ist, dass es sich hierbei um Risiken handelt, die aufgrund hoher Vorhersehbarkeit nicht versichert werden können.

Normalerweise gilt die Rechtsschutzversicherung für die gesamte Familie. Zumindest der Ehepartner/in ist immer mitversichert. Meist erhalten auch nichteheliche Lebenspartner den Versicherungsschutz, sofern sie im gemeinsamen Haushalt mit dem Policen-Inhaber leben und namentlich auf dem Versicherungsschein aufgeführt sind. Kinder werden ohne Altersbegrenzung von vielen Versicherungsgesellschaften mitversichert. Der Versicherungsschutz geht nur verloren, wenn volljährige Kinder einer Berufstätigkeit nachgehen oder heiraten.

Darüber hinaus sollte beachtet werden, dass Rechtsschutzversicherungen meist nach einem Baukastenprinzip funktionieren, sodass der notwendige Versicherungsschutz aus einzelnen Bausteinen zusammengestellt werden muss. Der Vorteil des Baukastensystems liegt darin, dass nicht für Leistungen bezahlt werden muss, die nicht notwendig sind. Der Nachteil ist allerdings, dass für nicht im Vertrag eingeschlossene Bestandteile auch keine Leistungen übernommen werden.

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