Informationen rund um das Studium sammeln
Für jeden angehenden Studierenden beginnt der Einstieg in das Hochschulleben mit dem umfangreichen Sammeln von Informationen. Zuerst muss geklärt werden, was studiert werden soll, wo dieses Studium am besten stattfindet und wie die Bewerbung schließlich erfolgt. Vor allem der Ort ist entscheidend, denn Uni ist nicht gleich Uni und die Heimat und Familie sollten ebenfalls nicht zu weit entfernt sein. Am wichtigsten ist jedoch der Studiengang: Jeder Studierende muss sich für sein Thema brennend interessieren und auch die nötigen Voraussetzungen dafür mitbringen.
Finanzierung und wichtige Ansprechpartner
Studenten sind finanziell schwach auf der Brust – so lautet das Vorurteil und es trifft meistens auch zu. Dies ist auch bei Studenten mit Behinderung nicht anders, zumal hier auch zusätzliche Belastungen auftreten können wie Pflege-, Transport- oder Studienassistenzkosten. Unterstützungsleistungen wie BAföG sind deshalb in vollem Umfang zu beantragen. Hierbei finden sich die wichtigsten Ansprechpartner auf der Webseite der jeweiligen Hochschule aber auch beim Studentenwerk.
Wohnungen suchen und finden
Für Studierende mit Körperbehinderung ist die Wohnungssuche besonders schwer, da die wenigsten WGs und auch nicht alle Wohnheime beispielsweise über Rollstuhlrampen oder Aufzüge verfügen. Deshalb kann sich die Wohnungssuche schnell in die Länge ziehen, weshalb es sinnvoll ist, relativ frühzeitig mit der Suche nach einer geeigneten Bleibe zu schauen. Behindertengerechte Wohnheime sind besonders gefragt und meist obligatorisch ausgebucht. Dennoch sollte auch hier vor der Anfrage nicht zurück gescheut werden, zumal ein Platz auf der Warteliste dazu führen kann, dass in höheren Semestern ein Platz frei wird.
Kontakt zum Behindertenbeauftragten und Kommilitonen höherer Semester
Schon vor dem Beginn sollten mit dem Behindertenbeauftragten der Hochschule E-Mails getauscht und/oder Telefonate geführt werden. Diese Kontaktpersonen beherrschen die bürokratischen Abläufe, hat wichtige Partner und kennt die Probleme und Schwierigkeiten behinderter Studenten. Außerdem kann er die Brücke zu anderen Behinderten an der Uni schlagen, sodass der Einstieg in die komplexe Welt der Wissenschaft einfacher abläuft. Zudem haben die höheren Semester immer Tipps und Ratschläge parat.