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Copyright: Andi Weiland | Gesellschaftsbilder.de

Flying Hope – kostenlose Flüge für Kinder mit Behinderung

Schwerkranke oder –behinderte Kinder erfordern eine intensive medizinische Betreuung, die neben einer psychischen Belastung der Familienangehörigen oftmals auch mit immensen organisatorischen Hindernissen einhergeht. Oftmals verhindern immense Reiseanstrengungen oder unwahrscheinlich hohe Kosten einen Krankenhaus, Arzt- oder Hospizbesuch.

Flying Hope ist ein gemeinnütziger Verein, der sich auf die Vermittlung von kostenlosen Flügen für körperlich, geistig oder seelisch beeinträchtigte Kinder spezialisiert. Somit soll Familien dabei geholfen werden, trotz fehlender finanzieller Mittel medizinische Behandlungen, Krankenhaus- oder Arztbesuche unabhängig von der dafür zu bewältigten Distanz wahrnehmen zu können.

Die Piloten von Flying Hope          

Die Tätigkeiten der  Piloten der Flying Hope, die ihre Flugzeuge und alle mit dem Flug verbundenen Aufwendungen kostenlos zur Verfügung stellen, basieren auf ehrenamtlichen Engagement und dem Grundsatz, die Begeisterung für das Fliegen mit anderen zu teilen. Zwar können keine Notfall-Flüge auf kurzfristiger Basis gewährleistet werden, aber dennoch stellen die Piloten ihre freie Zeit zur Verfügung, um Familien in Not zu helfen. Alle Piloten des gemeinnützigen Vereins sind hervorragend ausgebildet und blicken auf eine langjährige Flugerfahrung zurück. Dabei werden ihre Qualifizierungen stets von Flying Hope überprüft und mithilfe eines Auswahlverfahrens vor dem ersten Flug werden die besten Piloten engagiert.

Wer kann Flying Hope in Anspruch nehmen?

Kinder mit Behinderung, die ein kleines Flugzeug mit geringer Unterstützung selbständig betreten und verlassen können, haben die Möglichkeit, die Dienste von Flying Hope in Anspruch zu nehmen. Die Flugtauglichkeit der Kinder muss vor jedem Flug durch ein ärztliches Attest bestätigt werden. Zudem eignen sich die Kleinflugzeuge nicht für Liege-Transporte, weswegen alle Passagiere eine gewisse körperliche Verfassung aufweisen sollten, die ihnen das Aufrechtsitzen während des Fluges erlaubt.

Die Geschichte von Flying Hope

Vor knapp sechs Jahren, am 16. Oktober 2010, wurde die Gründung von Flying Hope durch den Berufspiloten und Vater von zwei Kindern Stefan Klebert mit seinem Gründungsflug von Hamburg Fuhlsbüttel zum Flughafen Düsseldorf besiegelt. Mit der ersten Kooperation zwischen Flying Hope und dem Kinder-Hospiz Sternenbrücke in Hamburg Rissen wird erkrankten und behinderten Kindern sowie deren Familien eine schnelle und kostenfreie An- oder Abreise ermöglicht. Somit können Reiseanstrengungen, die die Kinder unnötig stark belasten, unkompliziert umgangen werden. Mit der Gründung verfolgte Klebert das Ziel, Kindern mit einer Behinderung oder Erkrankung in einer schweren Lebensphase durch das Fliegen Freude zu schenken, um ihnen so etwas zu ermöglichen, was ohne die Piloten nur schwer oder gar nicht denkbar wäre. Im Gegensatz zu einer Anreise im eigenen PKW oder sogar einem Krankenwagen können mit dem Transport per Flugzeug die Zeit und Kosten für die Anreise  auf ein Minimum reduziert werden.

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