Körperbehinderung

Dies ist eigentlich nur ein Oberbegriff für sämtliche Erscheinungsformen und Schweregrade körperlicher Beeinträchtigungen.

Im Handbuch der Sonderpädagogik  Band I findet man dazu folgende Aussage:

"Eine Körperbehinderung ist - im allgemeinen Sprachgebrauch - eine überwindbare oder dauernde Beeinträchtigung der Bewegungsfähigkeit infolge einer Schädigung des Stütz- und Bewegungssystems oder einer anderen organischen Schädigung..."1

Die häufigsten Erscheinungsformen sind:

  1. Schädigungen des ZNS
    - erworbene Querschnittslähmung
    - zerebrale Bewegungsstörungen (Spastik, Athetose, Ataxie)
    - Multiple Sklerose
    - Spaltbildungen des Rumpfes (Spina bifida, Polyomyelitis)
    - Parkinsonerkrankungen
  2. Schädigungen des Skelettsystems
    - Rückgratverkrümmungen (Skoliosen, Lordosen, Kyphosen)
    - Osteogenesis imperfecta (Glasknochenkrankheit)
    - Gelenkfehlstellungen (Luxationen)
  3. Fehlbildungen des Skelettsystems
    - Amelie, Dysmelien
    - Spaltbildungen von Hand oder Fuß (Klumphand, Klumpfuß)
  4. Amputationen (durch Unfallschäden, Tumore, Gefäßerkrankungen)
  5. Muskelsystemerkrankungen (Muskelatrophie, Muskeldystrophie)
  6. Entzündliche Erkrankungen der Knochen und Gelenke (Arthritis)