Betriebssysteme und Behinderung

MS Windows 95/98

Für blinde Nutzer können aufgrund der graphischen Oberfläche eine Reihe von Komplikationen auftreten oder es sind oft teure Zusatzgeräte notwendig. Nichtsdestotrotz hat Microsoft auch an den Menschen mit Behinderung gedacht. So gibt es die sogenannten Eingabehilfen, mit denen Tastaturanschläge verzögert werden können (z.B. für Spastiker), Tasten können eingerastet werden (z.B. für Menschen mit Amputationen), Akustische Signale können als Text ausgegeben werden (für Hörgeschädigte), der Mauszeiger kann über die Tastatur gesteuert werden und Kontraste für Sehbehinderte angepaßt und es können externe Eingabehilfen angesprochen werden.

Diese Eingabehilfen sind normalerweise in der Systemsteuerung zu finden, oft sind sie jedoch nicht mit installiert worden und es ist ein Windows Setup notwendig.

Weitere Informationen zu Windows und Behinderung findet man (leider nur in Englisch) unter:

//www.microsoft.com/enable/

Linux

Linux ist zwar als solches zeichenorientiert, doch in letzter Zeit gewinnen immer mehr graphische Oberflächen wie z.B. "KDE" und "Enlightenment" an Bedeutung. In der Grundausstattung dürfte es blinden Nutzern trotzdem kaum Schwierigkeiten bereiten. Jedoch ist es oft schwierig an die erforderliche Dokumentation zur Beschreibung der Installation zu gelangen. Das "BLINUX" Projekt möchte dem entgegenwirken. Diese Projekt bietet auch bereits spezielle Software zur Verwendung von Braille Displays, Screenreadern etc.

Linux wird weltweit von vielen Nutzern weiterentwickelt und ständig verbessert. Bei speziellem Bedarf findet man auch schnell Linux Freaks, die helfen gewisse Anpassungen vorzunehmen, je nach Art der Behinderung.

Leider habe ich sonst weiter keine Erfahrungen mit anderen Betriebssystemen. Solltet Ihr Eure Erfahrungen gern weitergeben wollen, schreibt doch eine E-Mail

Computer und Behinderung