Richtigstellung einiger häufig anzutreffender Voreingenommenheiten über das Sehen

  1. Brillen helfen nicht immer, das eingeschränkte Sehen zu korrigieren. Während einigen sehbehinderten Kindern bis zu einem bestimmten Grad durch solche korrigierenden Linsen geholfen werden kann, gibt es viele, für die solch eine Korrektur nicht möglich ist und einige, die zwar von der Korrektur profitieren, die aber trotzdem noch ein eingeschränktes Sehvermögen haben.
  2. Ein Buch dicht vor die Augen zu halten, wird dem Sehvermögen nicht schaden. Dies wird oft von sehgeschädigten Kindern gemacht, die damit die Größe der Schrift kompensieren.
  3. Wenn ein Fernseher ordentlich funktioniert, wird das dichte Heransetzen den Augen keinen Schaden zufügen.
  4. Das Sehen kann nicht konserviert werden. Wenn Ihnen nichts anderes gesagt wurde, ermutigen Sie das Kind, sein Sehvermögen zu nutzen.
  5. Schwaches Licht wird den Augen nicht schaden. Als Folge einiger Augenzustände (Katarakt, Albinismus) braucht ein Kind vielleicht schwaches Licht, um sich wohler zu fühlen.
  6. Der Verlust des Sehens auf einem Auge reduziert das Sehvermögen nicht um die Hälfte. Während es der Sehverlust auf der betroffenen Seite und ein genereller Verlust der Tiefenwahrnehmung ist, ist es jedoch nicht ein Verlust des halben Sehsystems.