Arten zu pflegen

Leider kann es jeden treffen. Durch einen Unfall, durch einen Schicksalsschlag oder im Alter. Rund 2,6 Millionen Deutsche benötigen Hilfe, da sie den Alltag nicht mehr alleine bewältigen können. Unter dieser gigantisch wirkenden Zahl sind alle bekannten Pflegefälle zusammen gefasst. Die Pflegetätigkeiten reichen hier von der Erledigung wie Einkäufen, bis hin zur Intensiv-Pflege. Pflegeeinrichtungen wie Altenheime übernehmen nur 0,7 Millionen der Fälle. Alle anderen Menschen, werden in den eigenen vier Wänden gepflegt.

Doch welche Arten der Pflege stehen eigentlich zur Verfügung?

Mobile ambulante Pflege

Bei der ambulanten Pflege, kommt Fachpersonal direkt nach Hause. Dieses Pflegepersonal ist generell mobil und besucht mehrere Klienten am Tag. Zur ambulanten Pflege zählen die Grundpflege, Behandlungspflege, Verhinderungspflege sowie die hauswirtschaftliche Pflege. Einkaufen, Kochen aber auch Körperhygiene können hier zu den Aufgaben zählen. Welche Tätigkeiten auch schlussendlich von den Pflegeversicherungen übernommen werden, wird von eben dieser und dem behandelnden Arzt festgelegt. Hier sollte der Klient selbst beziehungsweise die Angehörigen zuerst genaue Informationen einholen, um nicht in eine Kostenfalle zu tappen. Einzige Voraussetzung für diese Pflegeart ist, dass das heimische Umfeld diese zulässt.

 

Stationäre Pflege

Bei dieser Form der Pflege, werden die Pflegebedürftigen in einer speziellen Einrichtung untergebracht. Hier werden Personen zur Übergangspflege, zum Beispiel nach einem Unfall, Dauerpflegefälle aber auch Rentner untergebracht. Hier findet auch eine medizinische Pflege durch kompetentes Personal statt. Die Kosten hierfür werden im Normalfall von den Krankenversicherungen getragen. Für die Unterbringung und Versorgung selbst muss allerdings als Privatperson aufgekommen werden.

Eine weitere Unterteilung kann in teilstationäre und vollstationäre Pflege erfolgen. Bei der vollstationären Pflege übernimmt ausgebildetes Pflegepersonal die komplette Arbeit sowohl tagsüber als auch nachts. Im Gegensatz zur vollstationären Variante, wird die Betreuung bei der teilstationären tagsüber durch Angehörige übernommen.

 

Nicht professionelle Pflege

Findet die Pflege eigenständig durch Familienangehörige statt, so ist die Rede von der nicht professionellen Pflege. Gut die Hälfte aller pflegebedürftigen Menschen wird von der Familie betreut. Dies sind immerhin mehr als 1,2 Millionen Fälle. Bei der auch häuslich genannten Pflege, kommen neben vielen Pflichten auch einige Rechte auf die Angehörigen zu. Viele Angehörige sind sich leider nicht bewusst, dass diese verschiedene Ansprüche geltend machen können. Zum Beispiel steht diesen auf jeden Fall eine finanzielle Unterstützung durch den Staat zu. Je nach Höhe des Pflegegrades, steht den Angehörigen also ein gewisses Pflegegeld zur Verfügung. Mehr Informationen können unter folgendem Link gefunden werden.

Den Familienangehörigen selbst muss aber nahegelegt werden, sich selbst nicht zu überschätzen. Es sollten also wirklich nur Aufgaben übernommen werden, welche auch selbst bewältigbar sind.