Barrierefreier Garten – Erholung im Grünen ohne Hindernisse

Das es immer mehr Firmen gibt, die in der Lage sind, Wohnungen und Häuser barrierefrei umzubauen, ist dem demografischen Wandel geschuldet. In einer Gesellschaft, deren Mitglieder immer älter werden, ist es klar, dass barrierefreie Bäder und extrabreite Türen, durch die Pflegebetten passen, an Bedeutung gewinnen. Wer wissen möchte, was für einen barrierefreien Umbau benötigt wird und welche formalen Gesichtspunkte hierbei zu wahren sind, kann sich hier umfassend informieren. Aber nicht nur ältere und pflegebedürftige Menschen fordern Umbaumaßnahmen mit dem Ziel der Barrierefreiheit. Auch Rollstuhlfahrer und alle, die auf eine Gehhilfe angewiesen sind, möchten so wohnen, dass sie selbstbestimmt leben können. Ist jemand nach einem Unfall plötzlich auf den Rollstuhl angewiesen, muss der Umbau schnell erfolgen. Aber auch langjährige Rollstuhlfahrer, die nach einer Wohnung suchen, werden sich in Anbetracht des knappen Wohnungsmarkts darauf einstellen müssen, Umbaumaßnahmen zu planen.

Raus in den Garten

Neben der Wohnung sollte der Garten frei von Barrieren jeder Art sein. Unter behinderten Menschen gibt es wie unter allen anderen viele, die es lieben, einen eigenen Garten zu haben, in dem sie sich erholen, die Natur genießen und hin und wieder ein wenig arbeiten können.

Warum Gärten für Menschen mit Handicap wichtig sind, ist leicht zu erklären. Wo Vögel singen, sich hübsche Blumen sanft im Wind wiegen und Bäume mit den Blättern rascheln, lässt es sich einfach am allerbesten entspannen. Wer sich in den Garten setzt, um bei einer Tasse Tee ein gutes Buch zu lesen, verliert sich schnell in jeder schönen Geschichte. Die Gartenarbeit hält Körper und Geist fit, lässt gesunde Früchte und knackiges Gemüse gedeihen und macht Spaß. All diese Vergnügungen genießen behinderte Menschen genau wie jeder andere. Wer tagsüber im Garten sitzt oder werkelt, kann nachts gut schlafen und fühlt sich zufriedener als Menschen, die rund um die Uhr in ihrer Wohnung sitzen. Deshalb wird es höchste Zeit, mehr barrierefreie Gärten zu planen und umzusetzen.

Was für einen barrierefreien Garten benötigt wird

Ein Garten ist barrierefrei, wenn Rollstuhlfahrer jede Ecke des Gartens mühelos und sicher erreichen können. Zum Umbau gehört deshalb unter anderem die Einrichtung ebener, breiter Wege, die entsprechend beleuchtet sind. Auch der Schuppen, in dem die Gartengeräte verstaut werden, muss leicht zugänglich sein. Wichtig ist außerdem, Pflanzen mit einem Bewässerungssystem auszustatten, damit diese während eventueller Krankenhaus- oder Reha-Aufenthalte des Gartenbesitzers gut versorgt sind. Behinderte Menschen, die gern ihr eigenes Gemüse, Beeren oder Kräuter anbauen möchten, sollten über den Bau eines Hochbeets nachdenken. Ein Hochbeet lässt sich gut im Sitzen bearbeiten und ist rundum leicht erreichbar.

Wer einen Garten barrierefrei umbauen möchte, muss hierfür keinen Gartenbauarchitekten beauftragen. Der Weg in den Garten kann mit Hilfe einer Rollstuhlrampe bestmöglich gewährleistet werden. Viele Ideen, die in diesem Artikel detailliert vorgestellt werden, lassen sich gut selbst planen und mithilfe von Freunden nach und nach umsetzen.