Klumpfüße
Die Behinderung Klumpfuß
Unter einem Klumpfuß, der wissenschaftlich als Pes equinovarus oder Pes varus bezeichnet wird, versteht man eine angeborene und meist sehr komplexe Fußverformung. Klumpfüße können sowohl ein- wie auch beidseitig auftreten und unterschiedliche Schweregrade aufweisen.
Beim angeborenen Klumpfuß spricht man von einer Extremitätenfehlbildung, die aus einer Kombination unterschiedlichster Deformationen am Fuß entsteht. Daneben leiden Patienten meist auch unter einer Einwärtsverdrehung des Fußes, wodurch Betroffene nicht selten auf dem Fußaußenrand gehen, in sehr schweren Fällen ist das Gehen sogar nur auf dem Fußrücken möglich sein. In diesen extremen Fällen ist die Fußsohle nach oben gerichtet. Mit dem Klumpfuß ist vielfach auch eine Verkürzung der Achillessehne verbunden, wodurch Anomalien der Unterschenkelmuskeln häufig zu beobachten sind.
Da es sich um eine angeborene Erkrankung handelt ist es notwendig, mit der Klumpfuß Therapie bereits kurz nach der Geburt zu beginnen und diese konsequent fortzusetzen.
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Die Vielseitigkeit des Begriffes Behinderung
Möglichkeiten der Klumpfuß Behandlung
Bereits kurz nach der Geburt ist es möglich, die Behandlung der Klumpfüße zu beginnen. Welche Klumpfuß Therapie im Einzelnen angewandt wird, ist abhängig von der Schwere der Deformation. Im Alter von drei Jahren wird es seitens der Ärzte vielfach angeraten, das Kind einer Operation zu unterziehen, um hierbei eine operative Korrektur vorzunehmen. Ziel ist es, die nicht redressierbaren Strukturen wieder herzustellen, wobei hiernach natürlich weitere Behandlungen notwendig werden. Eine eher konservative Möglichkeit der Klumpfuß Behandlung ist der Klumpfußgips. Er wird als Oberschenkelgips angelegt, um so eine Redressierung des Fußes nach außen zu erreichen. Hierbei ist eine Korrektur des vielfach auftretenden Spitzfußes jedoch meist nicht möglich, diese Fehlstellung kann jedoch im Anschluss ebenfalls korrigiert werden.
Hier näher über die Behandlung von kindlichen Fußfehlstellungen informieren:
Der kleine Fuß ganz groß: Dreidimensionale manuelle Fußtherapie bei kindlichen Fußfehlstellungen(Zukunft-Huber, 2010)
Es werden effektive Alternativen zur Gips- und Schienenbehandlung der Therapie von Fußdeformationen aufgezeigt und illustriert.
Die Klumpfuß Behandlung durch Krankengymnastik
Eltern, deren Kinder Klumpfüße aufweisen, können auch alternative Behandlungsformen nutzen. Hier sei die Physiotherapie als natürliches Verfahren zu nennen, welches mit gezielten Übungen und wiederkehrenden Bewegungsabläufen die bestehenden körperlichen Funktionsstörungen beseitigen kann. Somit kann die Physiotherapie unterstützend wirken und die Fortschritte des Kindes erhöhen. Bei der Klumpfuß Behandlung haben sich in den vergangenen Jahren verschiedenen Therapieformen durchgesetzt, zu denen unter anderem die Klumpfußbehandlung nach Ponseti, die Klumpfuß Therapie nach Bonnet Dimeglio („französische Methode“) und auch die dreidimensionale manuelle Fußtherapie nach Zukunft-Huber gehören. Welche dieser Therapien für das Kind zielführend ist, muss im Einzelfall entschieden werden. Eltern, die ihren Kindern weiterreichende Unterstützungen bieten wollen, können zusätzlich zu Hause spielerisch die Koordination sowie die Bewegungsabläufe trainieren. Der Aufbau der Beinmuskeln ist dabei ebenso wichtig wie das Gleichgewicht. Hierfür gibt es verschiedene Hilfsmittel wie Therapiekreisel oder das Balance-Board, welche für zu Hause erworben werden können. Mit all diesen Möglichkeiten zur Klumpfuß Therapie gibt es sowohl für Eltern wie auch für Kinder berechtigte Hoffnungen, dass die Therapie positiv verläuft und die Heilung stetig voranschreitet.